Gibt es UFOs?

Ein Interview mit dem Astrophysiker und UFO-Phänomen-Forscher Illobrand von Ludwiger

 

(Quelle: univillage.de, Herford, 2012)

 

Gibt es UFOs oder nicht? Und wenn ja, handelt es sich dabei um nichtirdische Flugobjekte? Nachdem in unserem Team diese Fragestellung zu keiner Einigung geführt hat, und unsere Recherche im Internet widersprüchliche Ergebnisse lieferte, ist es nun an der Zeit: Wir befragen einen Experten, Herrn Illobrand von Ludwiger (Physiker), ehemaliger Mitarbeiter von EADS und seit 1974 Vorsitzender der MUFON-CES*. Herr von Ludwiger kann dabei auf 40-jährige Forschung zu diesem Thema zurückblicken und gehört somit zu den renommiertesten Wissenschaftlern, die hierüber Auskunft geben können.                                                                                                                                                                                             

 

* die IGAAP wurde im Oktober 2014 gegründet

 

univillage.de: Können Sie uns über die Entstehungsgeschichte von MUFON-CES etwas sagen?

 



von Ludwiger: Die amerikanische Gesellschaft Mutual UFO Network bat mich im Jahr 1974 die deutschsprachige Vertretung ihrer Gesellschaft in Europa zu übernehmen. Weil die Bedingung war, nur Akademiker aufzunehmen, fand ich die Gründung einer interdisziplinären Forschungsgesellschaft so interessant, dass ich die Leitung der Zentraleuropäischen Gesellschaft angenommen habe. Zunächst waren es nur 10 Mitglieder aus Österreich, Deutschland und der Schweiz (darunter zwei Physik-Professoren), die der MUFON-CES beitraten. Gegenwärtig (Stand 2012) umfasst die Gesellschaft 73 Personen, unter denen sich heute – wie auch in den USA – auch Nicht-Akademiker befinden. Seit 14 Jahren nennen wir uns „Gesellschaft zur Untersuchung von anomalen atmosphärischen und Radar-Erscheinungen e.V.“ haben aber unseren alten Namen auch noch zusätzlich beibehalten.



 

univillage.de: Wie kam es dazu, dass Ihr Interesse an diesem Phänomen geweckt wurde?



 

von Ludwiger: Da mein Vater Dr. Herbert von Ludwiger (1902-1938) mit Oberth, Nebel, Riedel und v. Braun 1932 an der Entwicklung von Flüssigraketen mitarbeitete, hinterließ er mehrere Arbeitshefte mit Protokollen der Raketenentwicklung. Daher war ich früh an der Raumfahrt-Entwicklung interessiert. Im Jahre 1954 las ich im Buch „Der Weltraum rückt uns näher“ erstmals etwas über „Fliegende Untertassen“ und deren seltsame Flugeigenschaften. Zur gleichen Zeit stand in der Illustrierten „STERN“ der Bericht über einen jungen Physiker, mit Namen Burkhard Heim vom Göttinger MPI, der auf Kongressen die Theorie eines neuen Raumfahrtantriebs mit künstlich erzeugten Gravitationsfeldern vorgetragen hatte. Damals nannte man ihn den „neuen Einstein“. Sämtliche Zeitungen im In- und Ausland waren voll von Berichten über Heims Schicksal und über dessen geniale Ideen. (Illobrand von Ludwiger: „Burkhard Heim – Das Leben eines vergessenen Genies,“ 2010, München: Scorpio). Interessanterweise deckten sich die Eigenschaften eines solchen Raumfahrzeugs exakt mit den an Fliegenden Untertassen beobachteten. So dass ich meinte, dass die Eigenschaften Heims Theorie bestätigen könnten und umgekehrt Heims Theorie die UFOs (wie die US Air Force sie später nannte). Fortan entdeckte ich neuartige physikalische Phänomene an UFOs (Solid Lights, 50 Tesla-Felder, Kälte-Erzeugung, Leuchtanregung der Luft u.a.), die man mit Heims einheitlicher Quantenfeldtheorie verstehen konnte. Diese wechselseitige Bestätigung zwischen Beobachtung und Theorie ist es, die mich zur UFO-Forschung getrieben hat – nicht eine romantische Sehnsucht nach ETs.




univillage.de: War es schwierig, weitere Mitarbeiter aus den Reihen der Akademiker, für UFO-Forschung zu begeistern?



 

von Ludwiger: Ja. Da das Thema von Unwissenden tabuisiert wurde, ist eine Beschäftigung mit dieser Thematik in den Augen Vieler etwa so unseriös und verwerflich, wie ein öffentlich gezeigtes Interesse für Pornografie. Jeder hat Angst vor der Häme und Kritik  anderer Unwissender, so dass uns viele Wissenschaftler zwar ihr Interesse bekundeten aber jede Verbindung zu uns oder zu dieser Thematik mieden (unsere wissenschaftlichen Mitarbeiter bei der IGAAP tragen selbstverständlich sämtlich Pseudonyme)

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univillage.de: Arbeiten Sie mit staatlichen oder mit Militärstellen zusammen? Bestehen Kontakte? Erhalten Sie, beispielsweise Dokumente oder Berichte von solchen Stellen?

 



von Ludwiger: Deutsche staatliche Stellen befassen sich nicht mit dem UFO-Thema. Zu Zeiten der US-Besatzung in Deutschland, kümmerten sich die Amerikaner um brisante deutsche Sichtungen (Landungen, UFO-Begegnung von Piloten), so dass in Deutschland keine Stelle zur Untersuchung von UFOs eingerichtet wurde. Kontakte zum Innenministerium bestehen zwar. Doch lassen sich die Beamten dort von uns über die Situation unterrichten und nicht umgekehrt. Wir haben allerdings aufgrund privater Veranlassung hunderte militärischer Radardaten mit UFO-Spuren erhalten.

 



univillage.de: Haben Sie aufgrund Ihrer Forschungsarbeiten Belege für die Existenz von UFOs finden können?



 

von Ludwiger: Selbstverständlich! Anderenfalls hätten wir die Forschung schon nach wenigen Monaten aufgegeben. Es muss voraus geschickt werden, dass die reale Existenz von UFOs bereits vor mehr als 30 Jahren durch staatlich finanzierte Untersuchungen in den USA, der UdSSR und Frankreich im wissenschaftlichen Sinne festgestellt worden ist! Insgesamt haben Prüfungen nach härtesten Kriterien, mit hervorragenden Zeugen und physikalischen Wechselwirkungen der Objekte aller Art 1.187 unidentifizierte Flugobjekte in den betreffenden Lufträumen nachge-wiesen: Das Battelle-Memorial Institute untersuchte in den 1950er Jahren die Berichte, welche die US Air Force gesammelt hatte, und fand unter diesen 434 exzellente (für weitere wiss. Untersuchungen bestens qualifizierte) Fälle.



 

1968 wurden im Condon-Bericht der Colorado Universität von 35 Wissenschaftlern 33 Fälle ermittelt, die sich beim besten Willen nicht deuten ließen. Die Raumfahrtakademie der Akademie der Wissenschaften der UdSSR in Moskau konnte 1978 aus vielen eingegangenen Meldungen 457 Flugobjekte nicht identifizieren. Und die staatlich finanzierte Abteilung GEIPAN der französischen Raumfahrtbehörde CNES hatte bereits 1978 263 exzellente UFO-Fälle in ihren Akten. Damit ist die Existenz von UFOs im wissenschaftlichen Sinne voll bestätigt worden. Allerdings kennen nur wenige Wissenschaftler und kein Journalist diese Fakten. Es ist vergebene Mühe, weitere Evidenz anzuhäufen, wenn die Kritiker nicht einmal die vorliegenden Untersuchungs-Ergebnisse zur Kenntnis nehmen. (MUFON-CES-Bericht 12, 2009, S. 182)

 

Bei MUFON-CES haben uns besonders die militärischen Radar-Plots überzeugt, welche die beobachteten Flugmanöver auf drastische Weise bestätigen: Schweben und aus dem Stand zu mehrfacher Schallgeschwindigkeit beschleunigen, Zick-Zack-Kurvenflug usw. (publiziert in Illobrand von Ludwiger: „Unidentifizierte Flugobjekte über Europa“, 1999, München: Herbig). Einige dieser Radar-Beobachtungen habe ich 1997 anlässlich der Rockefeller-Konferenz in New York als Belege für die reale Existenz des Phänomens vorgelegt. Außer den 1187 staatlich anerkannten UFO-Berichten gibt es von privaten Forschungsstellen in aller Welt gesammelte weitere ernst zu nehmende UFO-Berichte. Auf einer amerikanischen CD waren  bereits vor 10 Jahren mehr als 150.000 gut recherchierte Fälle zusammengestellt worden.



 

univillage.de: Könnte es sich hierbei nicht um geheime Militärversuche handeln, z.B. für die Entwicklung von futuristischen Kampfflugzeugen oder um Versuche, im Rahmen psychologischer Kriegsführung?



 

von Ludwiger: Diese Entwicklungen gibt es selbstverständlich, und manche Beobachter halten solche  Geräte in der Tat für „UFOs.“ Doch das ist die Ansicht von Laien. In unserer Gesellschaft  befinden sich allerdings auch Entwickler militärischer Geräte, die auf dem neuesten  Kenntnisstand sind. Diese Experten können solche Geräte als militärisch identifizieren, so  dass diese Sichtungsberichte gar nicht erst in die Sammlung der Unidentifizierten mit  aufgenommen werden. Daher muss die Frage negativ beantwortet werden!



 

univillage.de: Würde ein Teil Ihrer Forschungsergebnisse einen anderen Schluss zulassen? Wer oder was steckt dahinter?

 



von Ludwiger: Sämtliche Forschungsergebnisse sprechen gegen UFOs als militärische Geräte. Wer oder was dahinter steckt, ist nach unserem heutigen Wissensstand nicht wissenschaftlich zu  belegen. Darüber gibt es nur Spekulationen. Einer Intelligenz, die nicht erkannt werden  möchte, gelingt es mit dieser futuristischen, magisch zu nennenden Technologie, selbstverständlich, sich vor unserem intellektuellen Zugriff zu verbergen.



 

univillage.de: Die meisten Zeugen von UFO-Sichtungen wirken nicht glaubwürdig! Gibt es auch Berichte  von staatlichen Stellen oder von Personen wie Piloten, Polizisten oder Militärpersonal?

 



von Ludwiger: Über die unqualifizierte Unterstellung des Fragers zur Glaubwürdigkeit ist bereits im  Vorwort geschrieben worden. Einige Mitglieder von MUFON-CES, gehören der deutschen Abteilung der  NARCAP (National Aviation Reporting Center on Anomalous Phenomena) an, die sich mit Sichtungen unbekannter Objekte durch Piloten befasst, von denen es inzwischen weltweit über 3000 Fällen gibt.



 

Der für mich interessanteste Fall ist der des iranischen Piloten Major Jaffari, der 1976 ein UFO abfangen sollte, wobei sämtliche Instrumente in der F-4 Phantom II versagten und er die Verfolgung aufgeben musste, wie er uns 1996 in Ottobrunn berichtete. Als wir aufgrund des Gesetzes zur Informationsfreigabe den betreffenden Bericht vom US Geheimdienst  erhielten, war der Verteiler versehentlich noch nicht gelöscht, und wir erfuhren, dass  dieser Bericht so ernst genommen worden war, dass sämtliche US-Geheimdienste, die NATO sowie das Weiße Haus (Kissinger) über den Vorfall unterrichtet wurden.

 



Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten häufig Sichtungen von Beamten der  Polizeiinspektionen und Direktionen der Länder in Deutschland untersucht. Alle beschrieben jeweils dasselbe, wie Hausfrauen, Handwerker oder Bauern. Auch Angestellte und Direktoren von Stern- und Wetterwarten haben unidentifizierte  Flugobjekte beobachtet und fotografiert. Die Frage nach Sichtungen von Militärpersonal verwundert mich etwas, denn in den 1940er und 50er Jahren gab es in den Büchern über dieses Phänomen eigentlich nur Berichte von  Militärpiloten und militärischem Bodenpersonal. Selbst der Begriff „UFO“ ist ein militärischer Begriff. 



 

univillage.de: Ein häufig vorgebrachtes Argument bei den meisten Diskussionen zum Thema sind die  unendlichen und scheinbar unüberwindlichen Entfernungen, die zwischen den  Sonnensystemen liegen. Es wird argumentiert, dass aus wissenschaftlicher Sicht die  Überbrückung dieser Distanzen unmöglich bzw. nicht in einem akzeptablen Zeitrahmen möglich ist! Was sagen Sie dazu?

 



von Ludwiger: Diese Frage setzt voraus, dass der Frager schon zu wissen glaubt, was UFOs sind, nämlich außerirdische  Raumfahrzeuge. Unter dem Begriff UFO sind jedoch mindestens zwei völlig  verschiedene Erscheinungsformen subsumiert, nämlich metallisch aussehende, von  intelligenten Wesen gesteuerte Objekte (Klasse A-UFOs) und runde oder irreguläre Licht-erscheinungen, die aus  dem Nichts auftauchen, verschwinden, sich teilen und wieder  zusammenfügen (Klasse B-UFOs). Letztere machen rund zwei Drittel aller UFO-Sichtungen aus. Und dann gibt es die Lichtkugeln, die bei religiösen Revivals (beispielsweise 1904 in Süd-Wales oder in den 1960er Jahren in Zeitum bei Kairo) aufgetreten sind. 
Für jede der drei Klassen muss man eine andere Erklärung finden. Sollten Klasse A-UFOs  Besucher aus anderen Sonnen-systemen sein, würde z.B. die „Projektortheorie“ die Raum-Versetzungen in einem sechs- dimensionalen Hyperraum erklären können (Illobrand von Ludwiger: „Der Stand  der UFO-Forschung“, 1992, Frankfurt: Zweitausendeins).

 

univillage.de: Die Theorien von Burkhard Heim sind in der etablierten Wissenschaft umstritten. Gab es  seriöse Experimente, die seine Theorie stützen?

 



von Ludwiger: Heim ist heute nahezu unbekannt. Er hat nur in Büchern publiziert (was nicht zitierfähig ist) und außer in der „Zeitschrift für Naturforschung“ sonst in keiner Fachzeitschrift. Zudem sind  seine Ausführungen schwer verständlich. Daher kennt keiner die Theorie in Deutschland  richtig - und im Ausland erst recht nicht. „Umstritten“ kann nur etwas sein, das verstanden ist und und dann abgelehnt oder bevorzugt wird. Doch ich kenne bisher keine seriöse  Aufarbeitung der Heimschen Theorie. Laut DESY-Mitarbeitern benötigt selbst ein guter Theoretiker mindestens ein Jahr Einarbeitungszeit, damit er die Theorie beurteilen kann. (Petra Folkerts von DESY, Hamburg, in „Telepolis“ 2005, Heft 1, S. 50). „Niemand“ streitet  über Heims Theorie, denn „keiner“ weiß Bescheid!



 

Die Experimente, welche Heims Theorie bestätigt haben, sind die vielen Teilchenexperimente an den Beschleunigern DESY und CERN, in denen die Massen und  Lebensdauern der Elementarteilchen gemessen werden, und die den Heimschen theoretischen Werten seiner Massenformel (in die keinerlei Parameter - außer den 3 Naturkonstanten - eingehen!) entsprechen. Auch der Landé'sche g-Faktor wird in Heims Theorie bereits in erster Näherung nahezu richtig vorhergesagt. Unsere bei der DASA 1985 geplanten Gravitationsexperimente wurden noch nicht durchgeführt, da sie mindestens 1 Million Euro gekostet hätten. Dieses geplante „Rotationsexperiment“ steht also noch aus. Eine rotierende Rubinkugel im Vakuum soll bei hoher Rotation ein schwaches Magnetfeld erzeugen, was durch Squid-Magnetometer  nachgewiesen werden könnte. Die Elementarteilchen-Massenbestimmungen sind jedenfalls seriöse Experimente, die Heims Theorie stützen!


 

univillage.de: Wie erklären Sie sich, dass trotz der Fülle an Beweisen, wie Sie sagen, das Thema UFOs in  Wissenschaft, etablierten Medien und Öffentlichkeit nicht ernst genommen wird?



 

von Ludwiger: Warum das UFO-Thema nicht ernst genommen wird, habe ich in einer wissenschaftstheoretischen Untersuchung begründet. (Kapitel 2 „Die wissenschaftliche Arbeitsweise und Anomalien der Wissenschaft“, S. 97 – 210, in „UFOs - die unerwünschte Wahrheit - Alarmierte Militärs, uninteressierte Wissenschaftler und die andere Wirklichkeit der fremden Besucher“, 2009, Rottenburg: Kopp-Verlag) Die Gesellschaft ist theorieorientiert. „Nur wofür es eine Theorie gibt, das kann auch beobachtet werden,“ behaupten Wissenschaftler. Anderes wird von der Wissenschaft nicht behandelt. Denn Wissenschaft sucht nicht in erster Linie nach Wahrheit, sondern nach Gewissheit, also nach Verständnis und Kontrolle über sämtliche Phänomene des Seins. Was man nicht in den Griff bekommen kann, weil eine Theorie dafür zu schwierig ist (wie das Phänomen des Bewusstseins, alle paranormalen Phänomene, Fortleben nach dem Tod und UFOs), wird verdrängt, nicht einmal im Ansatz untersucht und unter den Tisch gekehrt, als gäbe es so etwas nicht.



 

Wissenschaftsjournalisten fragen bei Wissenschaftlern an, was die Erklärung für solche Phänomene ist. Weil Mainstream-Wissenschaftler diese aber nicht untersuchen, kriegen sie zu hören, dass alles Unsinn sei, nicht der Untersuchung wert. Journalisten machen sich die Meinung der Wissenschaftsjournalisten zu eigen. Für eigene Recherchen ist keine Zeit - und der Chef des betreffenden Mediums richtet sich nach der Meinung seiner Kollegen (und nicht nach den Kenntnissen der wenigen informierten Wissenschaftler). Die wenigen Wissenden werden als unseriöse Spinner belacht, weil sie der allgemeinen Unwissenheit der Masse ihre andersartigen Erfahrungen entgegensetzen, die sozial nicht sanktioniert sind. Ich habe mich seit mehr als 50 Jahren mit der UFO-Materie befasst und werde daher als „befangen“ tituliert, weil ich an die Existenz des Phänomens „glauben“ würde (tatsächlich glaube ich den Zeugen, jedoch nicht an irgendeine Theorie über die Herkunft des Phänomens). Die wahren Gläubigen sind vielmehr die Skeptiker, weil sie Information durch Glauben und Meinen ersetzen (und die Fakten nicht zur Kenntnis nehmen).



 

Eine einzige gut recherchierte Untersuchung einer UFO-Sichtung sollte bei jedem vernunftbegabten Menschen - und erst recht bei jedem Wissenschaftler - zumindest ein Staunen und Nachdenken über das Phänomen auslösen. Stattdessen wird die Sache ins Lächerliche gezogen. Niemand will zur Gruppe der Ausgelachten zählen - und für einen Wissenschaftler, der öffentlich über die Bedeutung des Phänomens nachdenken würde, bedeutete es das Ende seiner Karriere. Der heutige Mensch glaubt zu wissen, was in der Natur möglich und was nicht möglich ist und dass wir bereits alles entdeckt hätten, ohne darüber zu reflektieren, dass es auch noch eine Wissenschaft im 3. Jahrtausend geben wird oder daran zu denken, dass wir erst seit etwa 100 Jahren angefangen haben, (theoretische) Physik zu betreiben.



 

Millionen neuer Berichte werden den Normalbürger nicht dazu zwingen, UFO-Sichtungen ernst zu nehmen. Das wird erst passieren, wenn die Mehrheitsmeinung ihn dazu zwingt. Die Mehrheit informiert sich jedoch nicht! Der Anstoß müsste von außen kommen, eventuell von der amerikanischen oder von der chinesischen Regierung...



 

univillage.de: Gibt es Grund für die Annahme, dass hinter dem Phänomen eine Bedrohung steckt? Und dass die offiziellen Stellen die Öffentlichkeit nicht beunruhigen möchten?



 

von Ludwiger: Jemand der sich vor uns verbirgt, der unser Grundstück und unsere Wohnung immer wieder heimlich betritt und wieder verlässt, muss wissen, dass wir dieses Eindringen als unfreundlich oder auch als Bedrohung betrachten. Ebenso denken die militärischen Luftraum-überwacher, deren Aufgabe es ist, eine Bedrohung zu erkennen und abzuwenden. Aber solange man nicht weiß, wer der Luftraumverletzer ist und welche Intentionen er hat, muss man die Erkenntnisse über die Existenz der Eindringlinge vor der Allgemeinheit verbergen. Das ist der Grund, weshalb keine der großen Nationen die Existenz von UFOs bekannt geben kann, ohne eine gelinde Panik herauf zu beschwören.



 

Solange man so tut, als wüsste man von nichts, bleibt alles beim Alten. Niemand hat Angst. Es gibt ja nichts Ungewöhnliches, und die wenigen, die damit konfrontiert werden, macht man zu Sonderlingen, „die Dinge sehen.“ (Skeptiker sollten mal miterleben, wie Zeugen eines unbekannten Objekts, das sich ihnen bis auf wenige Meter genähert hatte, bei der Befragung, durch Psycho-logen, Psychiater, Hypnose-Ärzte u.a., weinen und vor Angst zittern). 


 

Zukünftige Soziologen werden kopfschüttelnd vor der Situation stehen, dass unsere heutige Gesellschaft die „reziproke Weihnachtsmann-Lüge“ pflegt. (Die Weihnachtsmann-Lüge ist: Alle wissen, den Weihnachtsmann gibt es nicht, aber einmal im Jahr tut man so, als existierte er. Die reziproke Lüge ist: Alle Informierten wissen, dass es UFOs gibt, aber man tut so, als gäbe es das Phänomen überhaupt nicht).


 

univillage.de: Was könnte sich hinter dem Phänomen der „UFO-Entführungen“ verbergen? Gibt es  Forschungsergebnisse die den Schluss zulassen, dass diese real sind? So wie der Pulitzer- Preisträger von 1977 und ehemalige Harvard-Professor und MIT-Mitarbeiter John E. Mack in seinen Forschungsergebnissen annimmt?

 



von Ludwiger: Nach Aussagen der kompetentesten Forscher (Mack, Hopkins, Haines, Jacobs, Fowler, Sprinkle, Fontes, Schulte) sind die Erfahrungen nichts anderes als was die Zeugen behaupten! Alle Versuche, die posttraumatischen Erlebnisse auf bekannte psychosomatische Symptome zurück zu führen, haben sich bisher als klägliche, pseudowissenschaftliche  Deutungsversuche für das unerwünschte und unbegreifliche Phänomen durch reduktionistische Skeptiker erwiesen. John Mack, der in meinem Buch „UFOs - Zeugen und Zeichen - Wissenschaftler untersuchen außergewöhnliche Himmelserscheinungen“ (1995, Berlin: Edition q, S. 446-464) über seine Erfahrungen berichtet hat, vertritt die Ansicht, dass das Phänomen unabhängig von UFOs als Träger der entführenden Intelligenz sei, weil er sich mit den Himmelserscheinungen und deren physikalischen Wechselwirkungen nicht beschäftigt hatte. Alle anderen Experten kennen den Zusammenhang zwischen UFOs und Entführungen, wobei sie die UFO-Erscheinung eben nicht nur als eine psychische Projektion, wie Mack, interpretieren, sondern als reale Objekte.

 



Es gibt heute sehr viele Forschungsberichte, die darauf hinweisen, dass Entführungen tatsächlich real sind, beispielsweise, wenn dieser Vorgang von mehreren unabhängigen Zeugen beobachtet wurde, wenn die Entführten später Implantate unter ihrer Haut fühlen und wenn mehrere zugleich Entführte später dasselbe Erlebnis schildern. Eine gute Übersicht über den Stand der wissenschaftlichen Forschung zu Entführungen gibt das 600 Seiten dicke, ins Deutsche übersetzte Buch „Alien Discussions - Von Außerirdischen entführt“, (Forschungsberichte und Diskussionsbeiträge zur Konferenz am MIT über das  Abduktionsphänomen, 1996, Zweitausendeins) in dem Dutzende Untersucher die Ergebnisse aus Hypnose-Regressionen schildern, die inzwischen weltweit in die Tausende gehen. Wir haben bei MUFON-CES in Deutschland 20 solcher Fälle untersucht, (MUFON- CES-Bericht 11, 1993), aber nur in Zweien der Fälle eine reale Abduktion bestätigen können.

 



univillage.de: Gibt es Ergebnisse hinsichtlich dieser Objekte und deren Insassen? Könnten es  Zeitreisende, Außerirdische oder möglicherweise Besucher aus einer anderen Dimension sein?



 

von Ludwiger: Ja! Es ist nach meiner Meinung eine Mischung aus den drei angegebenen Möglichkeiten in einem 6-dimensionalen Raum. Wenn wir uns dieser Realität bewusst werden, könnten wir die Ebene erreichen, auf der sich die fremde Intelligenz mit uns auch unterhalten kann. Die UFO-Forschung ist konfrontiert mit einer völlig neuartigen Physik, mit einer  andersartigen Psychologie und mit einem verwirrend neuen Realitätsverständnis. Alles dies  zusammen genommen hält Naturwissenschaftler und erst recht Philosophen von einer  Beschäftigung mit den Beobachtungen ab. Die Fakten erfordern eine andere Weltsicht. Da ist es für alle Fakultäten einfacher, zu behaupten, dass es das Phänomen nicht gibt! (Spätere  Generationen werden diese Haltung als feige und dumm bezeichnen und unsere heutige  Gesellschaft in einen Topf mit den Abergläubigen im Mittelalter werfen). Wie die Wirklichkeit aussieht, in der nicht nur paranormale, sondern auch UFO-Phänomene  eine Deutung finden könnten, beschreibe ich in meinem Buch „Unsere 6-dimensionale  Welt“ (2012, Grünwald b. München: Komplett Media).


univillage.de: Wie schätzen Sie die Möglichkeit ein, dass in nächster Zukunft die Existenz von UFOs offiziell eingestanden wird?



 

von Ludwiger: Nach unseren Erfahrungen werden sich die Insassen von UFOs weiterhin vor uns verbergen und erst recht vor dem Militär, das weiterhin im Ungewissen darüber bleibt, ob die Objekte  eine Gefahr sind oder nicht. Also werden die Regierungen, die auf die Ansichten des  Luftraum-überwachenden Militärs angewiesen sind, weiterhin nichts über das Phänomen in der Öffentlich verlauten lassen, und die Mehrheit der Menschen (wenigstens in Deutschland, nicht dagegen in Frankreich!) wird weiterhin denken, dass es dieses Phänomen überhaupt nicht gibt, weil ihnen dies die Medien und Fernseh-Professoren einreden oder weil TV-Sendungen unsinnige UFO-Stories (z.B. „X-Akten“) als „Dokumentationen“ ausgeben. 



 

univillage.de: Haben Interessierte die Möglichkeit, Sie bei der Erforschung des  Phänomens zu unterstützen?



 

von Ludwiger: Allerdings! Unsere Absicht ist es ja, Kollegen über die Existenz von UFOs und über die Möglichkeit aus deren physikalischen Wechselwirkungen mit der Umwelt neue physikalische Prozesse kennen zu lernen, zu überzeugen. Daher benötigen wir die Hilfe theoretischer Physiker. Bei der Analyse der Materialien, die von UFOs abgesplittert sind, benötigen wir Unterstützung  von Materialkundlern bzw. Chemikern. Mehrere Zeugen warten auf Hypnose-Regressionen durch dazu befähigte Hypnose-Ärzte, die die längeren Regressionen unentgeltlich durchführen möchten (der Zeuge einer Entführung aus Frankfurt wurde 15 Stunden lang  einer Hypnose-Regression unterzogen). Wir benötigen Übersetzer von Fachartikeln über UFOs aller Sprachen (außer Englisch). Auch die Mitwirkung von Interviewern, die Zeugen von UFO-Sichtungen in ihrer Umgebung befragen könnten, wären willkommen. 


 

univillage.de: Haben Sie bzw. die MUFON-CES Forschungsberichte veröffentlicht, und wo kann man diese beziehen? 


 

von Ludwiger: Weil unsere Gesellschaft in erster Linie Wissenschaftler ansprechen will, geben wir keine Zeitschriften heraus, sondern in lockerer Folge Berichte. Bisher sind 12 Forschungsberichte erschienen, mit einem Umfang von mehr als 2500 Seiten. Wegen der kleinen Auflage sind diese sämtlich vergriffen. Sie sind auf unserer Webseite nachzulesen bzw. von der Münchner Staatsbibliothek auszuleihen. (Anm.: Die 12 MUFON-CES-Berichte sind zwischen 1975 und 2009 erschienen - sie können hier kostenfrei heruntergeladen werden. Seit 2017 werden diese als IGAAP-Berichte weitergeführt und veröffentlicht.)

 

univillage.de: Herr von Ludwiger, wir bedanken uns sehr herzlich für dieses Interview!