Über die IGAAP e.V.

 

Die IGAAP ist im Oktober 2014 aus der Gesellschaft zur Untersuchung anomaler atmosphärischer und Radar-Erscheinungen (MUFON-CES e.V.) hervorgegangen. Der IGAAP gehören auch Autoren der damaligen umfangreichen MUFON-CES-Berichte an.

 

In den letzten vierzig Jahren verfolgte MUFON-CES die Absicht, durch ihre Arbeit den wissenschaftlichen Mainstream davon zu überzeugen, dass es im Luftraum Erscheinungen gibt, die sich mit herkömmlichen Phänomenen nicht erklären lassen und die daher seriös untersucht werden sollten. Dies wurde mit den oben erwähnten Publikationen versucht, in denen die Beiträge jeweils in der wissenschaftlichen Fachsprache gehalten waren und in denen die dringende Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Analyse dieser Phänomene begründet wurde. Die traditionsreichen MUFON-CES-Berichte werden nun als IGAAP-Berichte fortgeführt. Der IGAAP-Bericht Nr. 1 ist im Juni 2017 erschienen (s. ebenfalls MUFON-CES-Berichte; die Berichte sind chronologisch geordnet).

 

Einige Mitglieder der MUFON-CES waren damals der Ansicht, dass die Datenbasis noch nicht genügend gefestigt ist und durch Berichte staatlicher Behörden (zivile und militärische Luftraumüberwachung, LKAs und Polizeiinspektionen) ergänzt werden sollte. Die Wissenschaftler dieser Gesellschaft meinten dagegen, dass das Datenmaterial bereits ausreicht, um Analysen der unbekannten Objekte aufgrund von deren beobachteten und instrumentell registrierten physikalischen Wechselwirkungen vorzunehmen (EMG-Projekt). Sie trennten sich von MUFON-CES, um ihre Untersuchungen in der neu gegründeten IGAAP fortzusetzen.

 

Nach Überzeugung der Mitglieder der IGAAP scheint die wissenschaftliche Methode der einzige Weg zu sein, noch unverstandene Phänomene zu untersuchen, deren zeitliches und räumliches Auftreten nicht vorhersehbar ist und die sich jedem Zugriff entziehen. Weil dies die Mehrheit der Wissenschaftler aus Unkenntnis der Phänomene - und aus Unterschätzung der durch die Beschäftigung mit ihnen zu erlangenden neuen Erkenntnisse - nicht so sieht, zieht der wissenschaftliche Mainstream eine Untersuchung nur in seltenen Einzelfällen in Erwägung.

 

So bleibt es - zumindest in Deutschland - weiterhin einer kleinen Minderheit informierter und verantwortungsbewusster Wissenschaftler vorbehalten, mit begrenzten Mitteln UFO-Sichtungen zu dokumentieren und privat Analysen durchzuführen. Diese Experten sind international gut vernetzt und die Ergebnisse ihrer Untersuchungen wurden bereits Beratern der US-Regierung (Laurence Rockefeller) zur Kenntnis gebracht: An der Rockefeller-Konferenz in New York im Jahre 1997 hatte auch Illobrand von Ludwiger, der im Juli 2023 verstorbene Leiter der IGAAP und langjährige Vorsitzende der MUFON-CES, teilgenommen.

 

Durch den inzwischen legendären Artikel in der New York Times vom 16. Dezember 2017 von Helene Cooper, Leslie Kean und Ralph Blumenthal (vgl. UFOs in den US-Leitmedien) und die dadurch angestoßenen umfangreichen und anhaltenden Entwicklungen hat sich die Situation der UFO-Forschung - insbesondere in den USA - grundsätzlich positiv verändert: Die Tabuisierung des Themas ist dort viel weniger stark als früher, die Öffentlichkeit ist durch die umfassende und neutrale Berichterstattung in den Mainstream-Medien besser informiert und sehr an dem Thema interessiert - und vereinzelt beginnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Mainstream, das Thema aufzugreifen.

 

Der im Juni 2021 veröffentlichte Bericht des Director of National Intelligence (DNI) mit dem Titel 'Preliminary Assessment - Unidentified Aerial Phenomena' (vgl. Literatur - Regierungsamtliche und offizielle Dokumente) bestätigt einmal mehr offiziell die Existenz eines realen UFO-Phänomens mit Objekten, deren Flugcharakteristika mit moderner menschengemachter Technologie nicht zu erklären sind. Besonders bekannt wurde in diesem Zusammenhang der sog. 'Tic-Tac-UFO-Incident', der sich 2004 bei einer Übung des Flugzeugträgers USS Nimitz vor der Küste Kaliforniens ereignet hat.

 

Teilnehmer am Workshop über das UFO-Phänomen im September 1997 in Pocantico Hill, New York: Personen v.l.n.r.: Prof. T. Holzer, Prof. V. Eshleman, Dr. M. Rodeghier, John Schuessler, Prof. H. Melosh, Prof. J. Jopkii, Dr. H. Puthoff, Prof. D. Pritchard, Prof. P. Sturrock, Prof. C. Tolbert, Dr. F. Louange, Dr. L. Rockefeller, J.-J. Velasco, I. von Ludwiger, Dr. H. Diamont, Masha Sims, Dr. J. Vallée, Prof. B. Haisch, Dr. B. Veyret, Dr. R. Haines, Prof. M. Swords, Prof. J. Papike, Dr. G. Reitz, Prof. E. Strand